Auf geht´s weltwärts! Teresa und Ana in Karamadai: Dezember 2012

Children’s Day

Am 14. November, dem Geburtstag von Indiens ersten Ministerpräsidenten Nehru, ist in Indien „Children’s Day”. Das war der Anlass für Good Shepherd, um die von den Kindern heiß geliebten Spielwettbewerbe in den 14 verschiedenen Projektdörfern auszurichten. Wir haben uns bei der Planung und Austragung beteiligt.

Es gab zwei verschiedene Kategorien: „sportliche“ und „geistige“ Wettbewerbe. Zur ersten gehörten Sackhüpfen, Zitronenlauf (wie Eierlauf, nur mit Zitronen), Limbo und ganz beliebt – das „Flaschenfüllen“, bei dem Wasser von einem Eimer auf der einen Seite in kleine Flaschen auf der anderen Seite mit bloßen Händen transportiert werden muss.

Die geistigen Wettbewerbe umfassten Rede- und Schreibwettbewerbe, aber auch die Aufgabe ein Rollenspiel zu entwickeln, in dem ein Kinderrecht verletzt wird und schließlich eine Lösung für dieses Problem dargestellt wird.

Durch die Wettbewerbe sollen sich die Kinder ihrer eigenen Fähigkeiten bewusst werden und lernen sie auch einzusetzen.

Auch wenn es viel Zeit und Kraft gekostet hat, hatten wir viel Spaß und wurden von der Begeisterung der Kinder und der anderen Dorfbewohner, die die Kinder fleißig anfeuerten, angesteckt.

Das Wiedersehen im KKID

Letzte Woche war es endlich Zeit an den Ort, wo alles begann, zurückzukehren. Im KKID fand das lang ersehnte Zwischenseminar statt, wo wir auch alle anderen Freiwilligen trafen. Diese Zeit war für uns alle eine wahre Abwechslung zu unserem sonstigen indischen Alltag.

6 Tage…

… fast kein Stromausfall und dauerhaft fließendes Wasser

… mit einigen Runden Werwolf

… mit vielen vielen Gesprächen (auf deutsch!) und dem Gefühl von allen verstanden zu werden

… voller Ruhe und Entspannung

… mit vielen Elefanten

… mit vielen reflektierenden, vorausschauenden und nachdenklichen Momenten.

Der Abschied von den anderen und die Rückkehr nach Karamadai war dann auch gar nicht so einfach und ein bisschen komisch.

Trotzdem war es auch ein Gefühl des ”nach Hause Kommens”, als wir unser Apartment wieder betreten haben und auch von den Mädchen strahlend empfangen wurden.

Und kurz darauf stand auch schon St. Nikolaus vor der Tür. Den Abend davor haben wir den Mädchen die Geschichte von Nikolaus erzählt und dabei die leise Hoffnung geweckt, dass Nikolaus dieses Jahr auch einen kleinen Abstecher nach Indien machen wird, wenn die Mädchen alle schön brav sind.

Und tatsächlich. Als unsere Mädchen wieder von der Schule heimkamen, war er tatsächlich da gewesen. Überall im Garten waren kleine Säckchen - mit Süßigkeiten, Stiften und Ohrringen gefüllt - versteckt. Die aufgeregte Suche ging los …